Deutsche Schule Taipei - Das Buddy-Bär-Projekt Taiwan

Das Projekt "Buddy-Bär Taiwan"

Ein gemeinsames Projekt von Schülern der Deutschen Schule Taipei und Schülern der lokalen Pasch-Schulen in Taiwan

Auf Einladung des Deutschen Instituts Taipei gestalteten vom 12. bis 14. Juni 2009 24 Schülerinnen und Schüler der drei Partnerschulen Fengshan High School, Fenghsin High School und der Deutschen Schule Taipei (Deutsche Sektion der Taipei European School) unter der Leitung des bekannten Künstlers Hung Chun-Yuan in den Kunstateliers der Fengshan High School den Buddy-Bär Taiwan.

Für die beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrerinnen und Lehrer war dies ein Partnerschulprojekt wie es im Buche steht.

Wir fuhren am Freitagmittag  mit vier Schülern der Klassen 7 und 8 nach Kaohsiung und trafen dort die Schülerinnen und Schüler der beiden Partnerschulen. Nach anfänglich schüchterner Zurückhaltung arbeiteten die Kids der drei Schulen bald fieberhaft gemeinsam am Projekt.

Am zweiten Tag ergaben sich dann schon die ersten näheren Kontakte und beim Abschied wollten sich die neuen Freunde gar nicht mehr trennen. Auch die Sprachbarrieren wurden immer geringer. So ging es zwischen Chinesisch, Deutsch und Englisch ständig hin und her und wir ertappten den amerikanischen Austausch-Schüler Alex der Fengshan-Schule kurz vor der Abfahrt sogar dabei, dass er neben seinem sehr guten Chinesisch auch begann Deutsch zu sprechen.

Wir erlebten eine sehr nette und erstklassig organisierte Aufnahme bei der Gastgeberschule. So holten uns Lehrer mit ihren Autos vom Bahnhof ab und betreuten uns rund um die Uhr. Die Schülerinnen und Schüler waren in sehr lieben Gastfamilien untergebracht. Schulleiter Liao und sein Stellvertreter Cheng bemühten sich ständig um unser Wohl.

Als pädagogische sowie künstlerische Koryphäe agierte Meister Hung. Mit seinem freundlichen Lächeln übertrug sich seine eigene Begeisterung für das Projekt. Er zeigte den Schülern neue Techniken und schuf damit permanent wunderbare Interaktionen zwischen allen Beteiligten. Lernbegierig probierten sie seine Anregungen dann aus, um die vom Meister gesetzten Standards sogar noch zu übertreffen.

Und Herrn Hung entging nichts. Wenn jemand offensichtlich ratlos pausierend am Rand des Geschehens stand, hatte dieser sofort wieder einen Pinsel in der Hand und ein herausforderndes Detail, an dem er weiter arbeiten konnte.

Und was haben wir „alten“ Lehrer von den Schülern gelernt?

Mit dem Handy fotografierten sie Ausschnitte des farbigen Computerausdruckes ab, der als Malvorlage für den Buddy-Bär diente. Detailgetreu übertrugen sie die Einzelheiten vom Display des Handys dann auf die dreidimensionale Oberfläche des Bären.

Pünktlich zur Abfahrt unseres Zuges am Sonntagnachmittag war der Buddy-Bär fertig gestaltet. Sein Aussehen musste aber noch zwei Wochen lang streng geheim gehalten werden.

Erst anlässlich der „German Night“ des Deutschen Instituts im Rahmen des Taipei Film Festivals am Samstag, dem 27. Juni 2009, zeigte der noch namenlose Buddy-Bär Nr. 1289 seine volle Schönheit öffentlich im Beisein der Sponsoren, der Presse und zahlreicher Besucher. Buddy-Bär Nr. 1289 ist ein taiwanesischer Kragenbär mit schwarzem Fell und präsentiert sich als jugendlicher Rapper mit weiten Jeans, Hosenträgern in den Deutschlandfarben und modischer Sonnenbrille in Form einer Pflaumenblüte. Die Jeans sind mit typischen Impressionen aus Deutschland und Taiwan dekoriert. Ansichten vom fertigen Buddy-Bär Taiwan können hier bewundert werden.

Buddy Bär Nr. 1289 hat seit dem 3. Oktober 2009 seinen Namen: FREDDY B. LIN. In diesem Namen sind Elemente europäischen und taiwanesischen Ursprungs kombiniert. FREDDY steht für Freund, friendly und Teddy, LIN ist der zweithäufigste taiwanesische Nachname und in der Verbindung B. LIN erinnert er an B(är)LIN oder auch Berlin.

Als festen Standort erhält FREDDY B. LIN im kommenden Jahr seinen Platz in den neuen Räumen des Deutschen Instituts Taipei. Dort wird er allen internationalen Gästen und Geschäftspartnern die Botschaft des Friedens, der Toleranz und des gegenseitigen Verständnisses übermitteln.

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